Ines Thron: Die Pelzhändlerin (2005, 502 Seiten)
Vor inzwischen ziemlich langer Zeit hat das Erdwesen diesen historischen Roman gelesen, der in Frankfurt am Main des Jahres 1462 spielt. Erzählt wird die Geschichte einer Pelzhändlerin, die nur deshalb die Kürschnerei übernehmen konnte, weil die eigentliche Erbin verstarb und sie nur mit dem Wissen ihrer dort arbeitenden Mutter diese Stelle unrechtmäßiger, aber praktischer Weise einnehmen konnte.
Das Bild der neuen Pelzhändlerin steht allerdings fortan unter einen zwar ruhmreichen, aber unglücklichen Stern, denn der Geist jener, deren Erbe sie antrat, gibt im Kopf der Pelzhändlerin erst in dem Moment Ruhe als die Pelzhändlerin wieder dort angekommen ist, wo sie herkam: dem Armenhaus.
Alles in allem ist es ein gut geschriebenes und unterhaltsames Buch, welches man nicht so schnell aus der Hand legt. Auch ist es sorgsam recherchiert und bietet abwechslungsreiche Facetten des dargestellten Lebens.