Das Erdwesen widmete sich in einer Tag füllenden Aktion den größeren Stämmen Totholz vom Kanal. Zuerst gab es Probleme mit der Stromversorgung. Nach dem Wechsel des Kabels und der Kontrolle sämtlicher Stecker, verlor die Kettensäge erneut an Schwung. Nachdem das Totholz dennoch zerteilt und zum erneuten Trocknen aufgeschichtet war, ging nichts mehr. Also wurde eine neue Kette aufgezogen, aber auch damit wurde es nicht besser.
So einen seltsamen „Abgang auf Raten“ bei einer Kettensäge hat das Erdwesen noch nie zuvor erlebt. Diese Macke hatte die Säge gleich zu Anfang beim Sägen von Eichenstämmen, verlor sich dann aber wieder über die Zeit beim monatelangen Sägen von dünnen Stämmen von Birke und Weide. Angesichts der großen Stämme ging es nur noch schleppend, dann kurzzeitig und letzlich „irgendwie“ „beinahe“ gar nicht mehr.
Also schnappte sich das Erdwesen die Grizzly-Kettensäge, die es während des letzten Lockdowns als Ersatz per Post bestellt hatte und legte los. Tanne, Birke, Eiche. Viele der inzwischen mehrfach nachgeschärften Ketten sind wohl auch nicht mehr das, was sie einst waren und so fand auch diese Sägerei nach wenigen Stunden ihr bisheriges Ende, bevor es jetzt wieder an die Stämmchen geht, die wegen diverser „Querschnitts-Aktionen“ immer schwieriger von einander zu trennen sind.
Wenn man bedenkt, welche Berge diese Säge für knappe 90 Euro zerlegt hat, muss man sich ernsthaft fragen, ob eine Stiehl wirklich das sechsfache zu schaffen in der Lage wäre, nur um ihren höheren Preis zu rechtfertigen. Der typische Fall ist immer noch das Baumfällen, aber dafür braucht es nicht allzu viele Schnitte. Beim Brennholzsägen entsteht eine komplett andere Belastung des Motors und des Anlauf- / und des Stopp-Mechanismus.
Nun gilt es noch, die Akkusäge wieder in Betrieb zu nehmen. Es wartet der nächste Pfirsichbaum auf seine Zerlegung!