Mit dem Holz ist es dieses Jahr so eine Sache. Die meiste Zeit hat es geregnet und der „Speicher“ war rappelvoll. Da galt es erst einmal, den Arbeitsbereich wieder etwas frei zu sägen. An einem Tag im Sommer verschwand der riesige Eichenberg, was fünf Stunden und drei bis vier Ketten brauchte. Die langen dünnen Baumstämme aus dem Vorjahr konnten nur teilweise besiegt werden, da sie nur dran sind, wenn eine Kette fast stumpf ist. Außerdem haben sie sich durch das viele Übereinandertürmen dermaßen verkeilt! Es ist kein wirklicher Spaß… Und um überhaupt irgendwo einen Anfang zu finden, nahm das Erdwesen irgendwann einfach die Kettensäge und kämpfte sich mittig durch den kompletten mehr als mannshohen Stapelwald. Inzwischen müsste sie das ein zweites Mal tun, aber schon wieder sammelt sich neues Holz davor.
Dafür schaffte es das Erdwesen wenigstens dieses Jahr die ersten mürben Bretter des Zauns zu zersägen und für schlechte Zeite in Kartons einzulagern. Dicht darauf folgten Holzbestandteile aus der Werkstatt. Es ist schwer zu sehen, was brennbar ist und was auf den Sperrmüll gehört. In der Werkstatt ist der Haufen jetzt etwa zur Hälfte abgetragen und es sind nur noch Kanthözer, echte Sperrmüllteile oder sehr schwer handlebares sägbares Holz übrig. Den Ratten sei dank, ist alles mit einer hübschen gleichmäßigen Dreckschickt versehen, die man im Dämmerlicht der Werkstatt kaum durchschauen kann.
Also verlagerte das Erdwesen sich bei strahlendem Sonnenschein und den ersten Minusgraden letzte Woche auf das Sammeln von Totholz vom Seitenkanal. Keine Ahnung, wie lange es dort schon liegt. Die Nachbarin sicherte sich davon einst nach eigener Aussage 10 m³, von denen sie immer noch zehrt. Der Rest liegt noch heute unterhalb der Hecke und so transportierte das Erdwesen in den letzten Tagen mindestens 11 Schubkarren in Richtung Sägeunterstand. Das Holz ist schön mürbe und sehr viel kann direkt von Hand zerteilt werden. Dann noch eine kurze Trockenperiode und es brennt bestens. „Übrig“ ist jetzt noch die Mehrheit der echten Stämme, die das Erdwesen aus dem Dickicht befreite. Das wird dann die inzwischen schon durch massig Tanne und Eicher angeschlagene Kette zu erledigen haben. So füllt sich dann hoffentlich auch wieder der Vorrat an „leichten Stämmchen“ auf dem Anhänger. Auf dem Güde-Wagern lagert hingegen der nächste Eichenpfosten. Es ist der längste seiner Art bisher und er tauchte unvermittelt am Kanal im Gras liegend auf. Riegelpfosten zersägte das Erdwesen bisher nur einen weiteren. Der hat es dafür „um sich“, denn um ihn wirklich vollständig zu zerlegen, muss erst noch einmal der Bolzenschneider ran. Alles gut umwickelt mit dem unverwüstlichen westdeutschen Stacheldraht!
Es ist ein ewiges Hin- und Her mit dem Verbrennen von unterschiedlichen Hölzern. Für Menschen, die ausschließlich „Kaminholz“ verfeuern, muss so ein Holzofen eine wirklich langweilige Angelegenheit sein. Wenn einem unterschiedliche Sorten Holz zur Verfügung stehen, kann man auf so einem Ofen auch ohne Probleme kochen. Der Hund findet das besonders gut, denn schließlich ist es seine Aufgabe, die Gefriertruhe leer zu fressen und das tut er am liebsten, wenn es etwas Gekochtes gibt. Aktuell ernährt er sich von Rindersuppe. Zwar schleppt er die Markknochen mit in die Stube, aber was solls. Der Miele schafft die Reste sowieso! – Eigentlich ist es an der Zeit an dieser Stelle dem Miele eine Laudatio zu halten. Ohne diesen phantastischen, beutelfreien Staubsauger, bei dem man jeden Filter ad hoc reinigen kann ohne ihn ersetzten zu müssen, wäre das Erdwesen definitiv nicht so gut voran gekommen wie es das ist. Zusammen mit dem alten Kärcher bildet er ein unschlagbares Team.