„Wozu führst Du ein Blog?“ – Das wurde das Erdwesen erst kürzlich noch gefragt. Irgendwie voller Unverständnis.
In der Tat. Ich bräuchte das eigentlich gar nicht. Ich könnte weiter alles einfach so auf Zetteln notieren und gut. Aber ehrlich gesagt, hat ein Blog enorme Vorteile. Ich ordne meine Gedanken. Veröffentliche nicht alles, was ich denke oder schreibe, damit meine Menschen nicht auf der Stelle zusammenbrechen und versuche gelegentlich sogar mildernde Umstände anzuführen, wenn es darum geht, andere zu beurteilen.
Ein Blog hilft, sich an die Dinge zu erinnern!
Wenn man beginnt, die Artikel, die sich über die Jahre angesammelt haben, zu katalogisieren, sie in genauere Kategorien einzusortieren, dann bekommt man auch den ein oder anderen Schock: So hat das Erdwesen gerade heute Morgen noch herausgefunden, dass sie das Buch zum Thema „Elite“ bereits in 2012 gelesen hatte. Und nun lässt sich zumindest schön nachvollziehen wie sich inzwischen die Gesellschaft und ich uns verändert haben. Das ist doch eine tolle Sache!
Wie sollte man sonst jemals nachvollziehen können, wie die eigene Entwicklung verläuft und wie man von Jahr zu Jahr immer mehr resigniert oder mutiger wird.
Das Erdwesen scheint da so seine eigene Veränderungsbewältigung zu haben. Gestern Abend um kurz vor Acht habe ich beim fluchtartigen Verlassen meines Arbeitsplatzes mein Händi liegen lassen. Auf, in ein hoffentlich ruhiges Wochenende…