Passend zu Jens Spahn Vorschlag die Organentnahme zu einem Pflichtprogramm für jeden Bürger zu machen, fand das Erdwesen ein Heft zum Thema im Bücherschrank.
Werner Hanne: Organwahn – Heilung durch Fremdorgane? Ein fataler Irrtum! (Ein kritischer Beitrag zu Hintergründen, die der Öffentlichkeit verschwiegen werden.)- 2014, 40 Seiten, Eigenverlag ohne ISBN-Nr.
Wer das Heft liest, braucht starke Nerven. Wirklich starke Nerven!
Zum Glück hat das Erdwesen schon oft erlebt, wie einer Ente der Kopf abgehakt wird und wie sich das kopflose Tier weiterhin mit allem verbleibenden Lebenswillen gegen das weitere unausweichliche Verfahren sträubt. Es flattert wild mit den Flügeln, Blut spritzt, es ist ein Kraftakt, eine sterbende Ente festzuhalten, um ihr zuerst die großen Federn auszureißen und nachdem das Federkleid gegangen ist und sie endlich leblos daniederliegt, auszuweiden.
Exakt das ist es, was auch mit einem sterbenden Menschen passiert. Bei der Ente war es allerdings so, dass sofort nach dem Abhacken des Kopfes dieser an einen Hund verfüttert wurde. Mit dem endgültigen Knacken und Zerbeißen darf man getrost davon ausgehen, dass das Tier zumindest nicht mehr „denken“ konnte, was da eigentlich vorgeht und seine Seele demnach sofort und ohne Umschweife in den Entenhimmel gelangte.
Bei einem Menschen, dessen Organe entnommen werden, ist das aber nicht so. Oder es ist wahrscheinlich, dass es nicht so ist. Der Mensch ist „tot“ – zumindest ist sein Gehirn so „tot“, dass dort keine Ströme mehr messbar sind. Oder doch zumindest nicht mehr ausreichend erfassbar sind – mit den Methoden unserer heutigen Technik. Aber ist der Mensch dann wirklich nicht mehr? Wo ist seine Seele, während er irgendwo zwischen aktivem Leben und vollständigem Erstorbensein ist? Es muss ein unerträglicher Zustand sein. Schon an sich!
Aber was ist, wenn er nun ohne Betäubung (!) aufgesägt wird, die Organe, die noch „verwertbar“ sind, die Körpersäfte, die man noch „benutzen“ kann und die Knochen, die man noch woanders „einbaut“ herausgeschnitten, herausgerissen und aus den Knorpeln gelöst werden. Und all dass, während die Muskeln des Menschen noch zucken und er mit all dem ihm verbleibenden Willen darum kämpft, dass dies alles aufhört? Es ist notwendig, den noch lebenden, in keiner Weise betäubten Menschen mit dem Hals und an den Extremitäten an den Ausweidetisch zu fesseln, so dass ein Arbeiten mit dem Körper überhaupt für das Ärzteteam möglich ist. Zurück bleibt ein Schlachtfeld, welches Helfer zu säubern haben. Helfer, die mit ansehen musste, wie ein lebender Körper zerlegt und endgültig und unwiederbringlich zu Grunde gerichtet wurde.
Die Organe werden abtransportiert und meistbietend verscherbelt. Und so kann es kommen, dass derjenige, der ein Organ enthält, es nicht unbedingt von einem „freiwilligen Spender“ bekommt, sondern auch von Verbrechern, die z.B. zum Tode verurteilt wurden und hernach ausgeweidet wurden – ohne zugestimmt zu haben.
Werner Hanne hat unglaublich viele Quellen zusammen getragen, die sich kritisch mit der Organentnahme auseinandersetzen. So viele, dass es unglaubwürdig ist, noch einem „Gesundheitsminister“ Glauben zu schenken, der die Organentnahme zum Standard machen will. Allein die Aussagen der Bestatter, die die „Resthülle“ der Ausgeweideten weiter zu verarbeiten haben, ist widerwärtig.
Jens Spahn ist zu Erdwesens absoluter Betrübnis Münsterländer. Aber er muss irgendwie durch die in Ahaus gelagerten Atomreste etwas Ernsthaftes abbekommen haben. Ich empfehle ihm einen Tag in Rheda bei Tönnies in der Schlachthalle zu verbringen. Vielleicht kommt er dann wieder zu sich.
Entnommene Organe machen wirklich niemanden gesund. Das, was folgt, sind jahrelange Behandlungen des „Geheilten“, damit dieser auch ja kein Immunsystem mehr aufbaut, um die fremden Organe nicht vollends zu verlieren. Was aber passiert mit dem Menschen, der teilweise noch gezwungen ist weiterzuleben? Halb tot und halb lebendig. Lebendig gegen seinen Willen?
Organentnahme ist ekelhaft. Sie dient definitiv nicht dazu, Menschen zu heilen, sondern sie dient einer Pharmaindustrie als profitable Möglichkeit, auch aus Toten noch Geld zu schlagen, indem sie die vorgeblich „gesund Gemachten“ mit immensen Kosten am Leben zu halten trachtet. Und sie dient einer verblendeten Gruppe von fehlgeleiteten Menschen als vage Möglichkeit einer fortwährenden und nimmer endenden eigenen Existenz.