Bei so einem Titel weiß man gleich, worum es geht, oder?! Und dann erst dieses Titelbild! Herzzerreißend.
Leider verfügt die Autorin über nicht besonders viele Stilmittel und auch nicht um ausreichend Ausdrucksvermögen, um ihren „White (Colt) Thunder“ so phantastisch darzustellen, wie man das als geneigte Leserin jetzt erwarten würde… aber das Buch liest sich schnell und dafür sind die beiden Engländerinnen, die aufgrund unermesslich geerbten Reichtums nun unterwegs im Wilden Westen sind, um so amüsanter dargestellt.
Gibt es irgendein Klischee, in diesem Buch wird man definitiv fündig. Der Wilde Westen, das aristokratische England und dazu der amerikanische Rassenhass in Bezug auf Indianer. Aber vermutlich ist das Buch einmal für den amerikanischen Markt geschrieben worden und so kann der Hauptdarsteller natürlich kein „vollständiger“ Indianer sein, sondern „nur“ ein Halbblut, welches aber natürlich erstmal bei den Indianern aufgewachsen ist, weswegen er natürlich viel besser aussieht und viel verschlossener ist als ein gewöhnlicher weißer Mann.
Dem Erdwesen wäre er definitiv etwas zu einfallslos, was seine Charakterzüge betrifft. Ein Mann, der ständig vor Wut kocht und dann wieder in Schweigen verfällt. Die Geschmäcker sind eben unterschiedlich…