Um zu schauen, ob es mir möglich ist, den Bilster Berg auch mit weniger Panik als im letzten Jahr zu befahren, musste ich mich einfach diese Jahr noch einmal anmelden. Meine tiefergelegte und abgepolsterte Suzi hat inzwischen Metzeler M7RR drauf und verfügt über leicht erhöhte Stummel. Außerdem haben wir zusammen inzwischen insgesamt etwas über 8000 km mehr abgerast.
Mein Lob gilt den Organisatoren dieser Veranstaltung! Das große, flächendeckende Chaos blieb aus und es lief in diesem Jahr alles in deutlich geordneteren Bahnen. Man könnte ja fast meinen, irgendwer hätte meine Beschreibung der Chaos-Veranstaltung in 2015 gelesen ;-) Nur was die Frauenquote anbelangte, stand es diesmal noch schlechter als im Vorjahr. Ich sprach mit zwei anderen Frauen, aber zusätzlich müssen noch eine weitere Frau gefahren und eine Instruktorin dabei gewesen sein. Trotzdem alles im grünen Bereich: Hier ist man schließlich im Kulturland Höxter und nicht am Rhein!
Da in Bad Driburg die Unterkünfte sogar während des Schützenfestes deutlich preisgünstiger sind als in Nieheim, residierte ich diesmal in der Stadt der vielen Quellen, was den Anfahrtsweg auf immerhin 14 km zum Bilster Berg Gelände erhöhte. Die Veranstaltung war zu dem Zeitpunkt als ich sie gebucht hatte, für zwei Tage angekündigt. Irgendwann im Verlaufe der Zeit schrumpfte sie dann aber wohl auf 1,5 Tage zusammen, was bedeutete, dass für den Sonntag 3 Turns und für den Montag sagenhafte 8 Turns a 20 Minuten angesetzt waren. In der Regel waren zwischen den Turns 1:10 h Pause. Für das Mittagessen am Montag (diesmal mit im Preis) waren 20 Minuten extra Pause angesetzt.
Die Einfahrt zum Bilster Berg verlief mit Passierschein problemlos. Außerdem fiel mir diesmal ein großes Banner des Motorrad Action Teams ins Auge, welches gut platziert anzeigte, dass es wirklich durch genau diesen Tunnel zur Strecke gehen musste. Suzi vorm Lokus geparkt, dann zur Anmeldung, T-Shirt bekommen, 10 Euro für die Halterung des Transponders abgegeben, zwei Kabelbinder und den Transponder selbst im Austausch für den Perso in Empfang genommen. Nummer auf die Scheibe geklebt. Beim Technik-Check angestellt, merkwürdige Kommentare wegen meiner Oschersleben-erfahrenen Reifen in Verbindung mit meinem Kennzeichen vernommen und dann gab es die Anweisung, dass straßenzugelassene Maschinen für das Kurventraining und Sportfahrertraining (beides mit Instruktor) in den nächsten Hangar gefahren werden sollten.
Dort angekommen, sah es doch im Gegensatz zum Vorjahr sehr aufgeräumt aus. Im Vorjahr hatten sich alle Motorräder nur eine einzige Box teilen müssen, was hinten und vorne nicht reichte und so jeder jedem im Weg stand. Nun wurden Rennfahrer und Kurvenfahrer strikt voneinander getrennt. Jemand, der vorher bei Danhoff ein Training gemacht hatte, sah das als ziemlich ungerecht an: „Die tun hier alles für die Rennfahrer und bei uns Straßenfahrern stehen nicht einmal Getränke.“ – Mir warŽs egal. Hauptsache aufgeräumter. Der hatte ja das Vorjahr nicht miterlebt und 100 m zu einer Wasserflasche schaffe ich sogar in den Daytonas.
Bis zur obligatorischen Fahrerbesprechung hatte ich noch 1,5 Stunden Zeit, mich umzusehen und mich mit Äpfeln und Bananen einzudecken. Für die Cornys muss ich schon sehr großen Hunger haben. Es war schweinewarm. Aber Frau lernt ja dazu und diesmal führte ich u.a. Sandalen mit, um die Füße auszulüften.
Dann kam die Ansprache: Mit sehr gut eingestelltem Mikro über Lautsprecher, so dass auch möglichst jeder alles verstehen konnte. Der Tenor war diesmal gänzlich anders und zeugte von einigem Respekt, aber weiß der Himmel: Tollende Dreijährige schienen irgendwie diesmal auch gar nicht so viele dabei zu sein, obwohl die Gruppe derer, die hier noch nie gefahren waren, weiterhin sehr groß war und ein dementsprechendes Seufzen die Veranstalterriege durchlief. Der Bilster Berg ist keine Rennstrecke… und irgendwie fehlten mir schon fast der Beistand von Visitenkarten verteilendem Bestatter, der Fahrschule, den zahlreichen Abschleppdiensten und geistlicher Obrigkeit, die im letzten Jahr auch alle mitgefahren waren.
The Head of Instruktors verschrottete später übrigens seine ehemals wunderschöne schwarze ZX-10 R (BJ bis 2015) ohne dass ihm persönlich bei 140 km/h auch nur ein Haar gekrümmt wurde. Die Maschine sah wirklich im negativen Sinne einzigartig aus, wobei der richtige Schaden erst hinter Dreck und Verkleidung zu liegen schien und so eine Kiesel-Deko am und im Bike nach mehreren Überschlägen ist nicht zu verachten.
Wir erfuhren bei der Fahrerbesprechung, dass im letzten Jahr wohl etwas schief gelaufen sei und die Veranstaltung überbucht gewesen sei. Ja, das war deutlich zu erkennen: diesmal waren es evt. sogar nur halb so viele Teilnehmer auf der doppelten Stellfläche! Jemand fragte nach den Lärmmessungen, aber auch dort sei alles im grünen Bereich, denn man hätte noch 30% Rest-Lärmkontingent von den vorangegangenen Auto-Training gebunkert..
Nach der Ansprache wurden die Rennfahrer mit der Rennleitung 110 wieder von den Straßenfahrern getrennt. Wir Straßenfahrer erhielten eine weitere Ansprache in unserem Hangar. Dort wurden dann auch die Instruktoren vorgestellt und die Gruppen konnten sich bilden, wie es die verteilten Pläne aufzeigten. Wir hatten mit unserem sympathischen Rennfahrer-Instruktor wirklich sehr viel Glück!
Die Vorstellungsrunde fiel allerdings vorübergehend irgendwie aus. Unser Rennfahrer-Instruktor und unser direkter Neben-Instruktor schleppten uns direkt auf die Fahrsicherheitsfläche. Zu meiner Überraschung fuhren wir vor dem ersten Turn erst einmal Hütchen. Aufgebaut waren ein langsamer Slalom und einer mit sehr ausladenden Kurven. Der ein oder andere wurde zum Instruktor gerufen, der Rest fuhr unbeirrt weiter. Abstand halten! Rücksicht nehmen!
Dann wurden Trinkflaschen verteilt und es folgte eine Lektion „Wie sitze ich richtig auf dem Motorrad?!“. Dann nochmal Hütchen mit ordentlicher Körperhaltung angepasst auf die jeweiligen Kurven und sofort zur Strecke. Kurze Pipipause – oh Gott – meine Lieblingsdisziplin „Wenden im Gewusel ohne Umfallen“, um zur Strecke zu kommen. Dort hatte ich schon vorher unser Gruppennummernschildchen erspäht. Dann ging es mit 5 Minuten Verspätung wegen Karambolage der Vorgruppe los. Alle in Reih und Glied hinterm Instruktor her. Die Geschwindigkeit des ersten Turns war tatsächlich voll in Ordnung. Kein Stress. Sehr schön! Sowas habe ich wirklich bisher noch nicht erlebt: Denn der erste Turn sah von hinten betrachtet tatsächlich „ordentlich gefahren“ aus. Kein einziger Verrückter unter 6 Gruppenmitgliedern (4 Männer + 2 Frauen)! Ich nahm es mal als gutes Omen.
Da es unerträglich heiß war, fuhren wir direkt danach zum Baum umstandenen und recht ruhigen Fahrsicherheitsplatz. Diesmal nahmen wir die Hütchen-Kreisbahn ins Visier nachdem wir wieder eine Trinkflasche zu leeren hatten. Kreis links rum, Kreis rechts rum. Kreise jeweils mit einer Hand. Dann Kreise in die eine und in die andere Richtung, während unser Instruktor mittig stehend immer auf einen von uns mit dem Arm wies. Der Angesprochen musste sofort zurück winken. Welche Arten gibt es, eine Kurve zu nehmen? – Mit Einlenken, mit Lenkimpuls, mit den Fußrasten – irgendwie so. Wann braucht man Armkraft, wann Oberschenkelkraft?
Danach zurück zur Strecke und Aufstellung für Turn 2 nehmen. Wir schmorten in der glühenden Sonne, aber bei den Rennfahrern hatte es erneut einen Unfall gegeben. Der Turn fiel aus. Also wieder „Wenden im Gewusel ohne Umfallen“ und danach machten wir eine Auslüft-Pause bis zu Turn 3, während unsere Bikes irgendwo vor den Boxen parkten. Irgendwann kam der Jüngste unserer Gruppe an, um zu berichten dass es auch seinen Kumpel erwischt hatte. Die Maschine sah nicht mehr gut aus, sein Kumpel sei aber in Ordnung. Unser jüngstes Gruppenmitglied verzichtete daraufhin auf die weitere Teilnahme mit seiner sehr neu wirkenden Paningale 899.
Turn 3 verlief unspektakulär, aber wir wurden doch ein wenig schneller. Ich war noch froher, hier schonmal gefahren zu sein und stellte fest, dass ich mich an einiges noch zu erinnern vermochte. Trotz der Vorjahres-Kamikaze-Fahrten. Die Kollegin vor mir fuhr erstmal noch ihre eigene Linie, aber es war deutlich zu sehen, dass sie auf ihrem kleinen Monster fahren konnte. Der Kollege mit seiner Brutale hatte bereits Nordschleifenerfahrung und der Kollege mit der großen Multistrada war dermaßen routiniert, dass unserer Agusten-F3 Rennfahrer-Instruktur ihn am liebsten in eine schnellere Gruppe abgegeben hätte, aber Kollege Multistrada meinte, dass er sich auch bei uns nicht langweilen würde und brachte dann später auch seine Titanschleifer an den Stiefeln zum Funken sprühen.
Am nächsten Morgen waren wir nach Reorganisation des Zeitplans die ersten auf der Strecke, um zu verhindern, dass wir wegen Unfall anderer schon wieder nicht an die Reihe kommen würden. Und nun kann ich es nicht einmal mehr richtig sagen, ob es in Turn 1 oder 2 des zweiten Tages passierte. Kollege Bielefeld-Monster fuhr ausnahmsweise direkt vor mir. Ich glaube das war gut so, da ich ja ohnehin zu einem großen Sicherheitsabstand neige und wenn ich schon nicht schnell fahren kann, doch wenigstens das Bremsen beherrsche. Wir waren noch nicht sonderlich schnell, als mir bei einer (für mich) unproblematischen Rechts durch den Kopf schoss „Scheiße, was macht er vor mir??“.
Seine Ducati verdreht urplötzlich in der Rechts ihr Vorderrad nach links, er war fast aufrecht, dort wo man tunlichst in die Kurve gehen sollte. Das Monster schlidderte auf der rechten Seite in den Kies und er rollte und rollte, ziemlich aufgedunsen auf seiner Längsachse, aber nicht in meine Nähe. Ich verzögerte drastisch und fuhr dann sehr ruhig weiter, da die anderen sowieso nicht mehr zu sehen waren. Unserem Bielefelder war bestimmt nix passiert. Der war wirklich bestmöglich abgerollt. Besser konnte man gar nicht stürzen! Unserem Instruktor trat währenddessen der Angstschweiß auf die Stirn, da er gleich drei Leute aus den Augen verloren hatte, aber in der Box angekommen musste er erstmal kapieren, dass tatsächlich unserer mittlerer Mitfahrer im Kies gelandet war, während wir zwei Nachfolgende mit deutlicher Verspätung eintrudelten. In den Spiegeln hatte er nur mitbekommen, dass drei von fünf nicht mehr da waren.
Mir reichte das erstmal, da ich keine Erklärung dafür hatte, wie die Ducati Überhaupt zu Fall gekommen war. So schnell waren wir nicht und sie war auch definitiv nicht gerutscht. Ich schob meine Suzi in die Box. Der Instruktor und die anderen folgten. Rot wurde gar nicht gezeigt.
Es ist unglaublich, wie schnell ein Bike von voller Fahrt auf 0 verzögern kann. Das war der erste Unfall bei so einer Geschwindigkeit, der direkt vor mir passiert ist. Tatsächlich hatte der Fahrer eine fast schwarze Lederkombi an, die nur einige rote Streifen hatte. Hätte mich jedoch jemand gefragt, hätte ich schwören können, der Fahrer war komplett in Rot gekleidet. Rot fällt eben deutlich mehr ins Auge als Schwarz. Das kann einem also auch bei einem Unfall nützlich sein, wenn man dermaßen schnell durch die Gegend wirbelt. Außerdem scheint die Airbag-Funktion bewirkt zu haben, dass er die Arme auch gar nicht bewegen konnte, so dass er sich da entsprechend eben auch keine Arme brechen konnte. Mir schoss nur durch den Kopf, wie perfekt geformt er durch die Gegend gerollt ist. Ich meine auch, dass er noch mit dem Bike kollidiert ist und danach in eine andere Richtung „abwirbelte“. – Spricht stark für die Anschaffung von Lederbekleidung mit Airbag-Funktion!
In der Pause zum nächsten Turn tauchte unser Unglücksrabe zu Fuß und entsprechend deprimiert wieder auf. Er hatte wirklich Glück im Unglück. Soweit wir inspizieren konnten, keine Schramme am Lack. Lenkergewicht rechts rausgerissen, rechte Soziusfußraste gebrochen (an der sitzt der Auspuff und der muss das meiste abgefangen haben, obwohl selbst nicht beschädigt – bis auf leichte Schrammen), Hinterradbremshebel abgebrochen, Teil des Krümmers eingedellt. Ich beteuerte der Airbag hätte ausgelöst, weil er so dick wie die rollende Rolle, die ich erblickt hatte, tatsächlich nicht sei. Er hatte schon Kumpel angerufen, die ihn abholen kamen, beobachtete immer noch einigermaßen geschockt die zunehmende Blaufärbung eines einzigen Fingers und wir blieben zu viert übrig.
Um das Geschehene zu verdauen ging es wieder auf den Fahrsicherheitsplatz, um eine Runde Slaloms zu fahren und Smalltalk zu halten. Die Temperaturen waren sehr viel angenehmer als am Vortag.
Bei den nächsten Turns schaffte ich es wieder und wieder gnadenlos zurück zu fallen, während die Kollegin zur Höchstform auflief und mit ihrem kleinen Monster als einzige die Stufe des Knieschleifens erreichte. Ich bin ja nur froh, dass Suzi soetwas eigentlich ja gar nicht braucht! – Einmal behagte mir die Ausgangsposition in einer Links nicht. Funktionierte die, haderte ich mit der nächsten Links und der nachfolgenden Schikane. In der Mausefalle ist der Druck aufs Vorderrad derart ungewöhnlich, dass ich dadurch auch schon wieder ins Grübeln komme. Eigentlich finde ich immer irgendwo das Haar in der Suppe und im Zweifelsfall bin ich auch noch im „falschen“ Gang, wobei mir echt nicht klar ist, welches der „richtige“ wohl sein könnte.. Dabei scheint mein Fahrkönnen in direktem Zusammenhang mit dem vor mir Fahrenden zu stehen. Wie im echten Leben: Sitze ich auf der kleinen Ninja („Möppi“) und finde eine 600er oder 1000er die vor mir durch die schmalen Weserberglandkurven jagd, ist jedes Dranbleiben ein unausweichlicher Sieg und Möppi und ich sind hochgradig enttäuscht, wenn wir einen zu schlechten Fahrer vor uns haben. Für Suzi habe ich hierfür noch kein schlüssiges Konzept entwickelt, da sie deutlich mehr kann als ich selbst und die Kurven im Weserbergland wirklich eng sind. Da muss ich mir bei der Kämpfernatur der Baby-Ninja keine Sorgen machen. Nur um ihr Getriebe höchsten und die Tatsache dass sie bei Bedarf gnadenlos ins Rote rennt.
Ab Turn 6 nahm meine Konzentration trotz massenhaftem Kaffee schlagartig ab, was meinen fehlenden Fahrkünsten noch einmal kräftigen Aufwind gab. Da dies wohl auch dem Action Team klar war, hatten sie sich für Turn 7 etwas Interessantes ausgedacht, um die Lebensgeister der Teilnehmer wieder zu wecken. Auf dem Fahrsicherheitsplatz hatte uns unser Rennfahrer-Instruktor schonend darauf vorbereitet.
Turn 7 durften alle Teilnehmer selbständig ohne Instruktor fahren. Nur auf den beiden Geraden waren alle angewiesen, entweder überholen zu lassen oder zu überholen. Wer sich überholen lassen will, gibt Blinker / Handzeichen. In Kurvenbereichen zu überholen ist strengstens verboten.
Während ich vermutete, dass ohne Instruktor einfach alle langsamer werden würden, mutmaßten erfahrene Fahrer, dass das Ganze in sinnlose Raserei weitestgehend unerfahrener Rennstrecken-Neulinige ausartet und waren dementsprechend nicht davon erbaut. Also wurden wir zwei holde Weiblichkeiten auf Wunsch dennoch unter die Fittiche unseres Rennmeisters genommen und fuhren dann einen ruhigen Turn hinter ihm am Ende der Meute, um ggf. „die Lumpen aufzusammeln“, die aber gottlob vollständig ausblieben. Sogar die, die es sich nicht mehr zutrauten weiter zu fahren, waren auch tatsächlich von selbst verfrüht in die Boxengasse zurückgekehrt.
Inzwischen zu keiner Konzentration meinerseits mehr fähig, bewältigten wir dann auch noch Turn 8, füllten glücklich und zufrieden unsere Bewertungsbögen aus, bedankten uns bei unserem inzwischen ebenfalls ziemlich müde gewordenen und sehr engagierten Instruktor und fuhren wieder in Richtung Heimat. Ich sendete sofort die obligatorische SMS an eine Freundin: Unserer Alpen-Tour steht erstmal nix mehr im Wege!!
Alles in allem, war die Veranstaltung sehr viel entspannter als im Vorjahr. Das Action Team erlaubt es übrigens auch nicht, dass befreundete Leute in der gleichen Gruppe fahren. Wie es sie es auch noch geschafft haben, dass die ganzen Großmäuler und Aufschneider vom letzten Mal zu Hause geblieben sind, bleibt wohl ihr Geheimnis.
Mein Ziel, beim Fahren schlicht weniger Panik zu verspüren als im Vorjahr, habe ich erreicht. Durch die relativ moderate Geschwindigkeit auf dem Bilster Berg (verglichen mit Oschersleben) bin ich auf dem Motorrad auch beweglicher geworden, aber um mit einem halbwegs sicheren Gefühl schneller zu fahren, bräuchte ich unendlich viele Kilometer mehr auf dieser Strecke und das ist definitiv unbezahlbar. Wie ich das so sehe, werde ich wohl im Herbst sehr viel Zeit auf unserem wunderbaren NATO-Truppenübungsplatz verbringen und hoffen, dass die Hirsche gnädig mit mir sind. Obwohl: Welcher wandelnde Zwerg braucht Knieschleifer, wenn er so eine Suzi fährt???