Es ist unglaublich aber trotzdem wahr. Ich kann es immer noch nicht fassen.
Nachdem sich von heute auf Morgen Peggy verabschiedet hatte, hat es heute den Dell-Laptop, den ich einst für 100 Euro erstanden hatte, dahin gerafft!
Zwar bringt mich das jetzt zur Frage, „was“ genau ein Computer ist, aber – ganz gleich wie man es betrachtet – er ist nicht mehr existent. Vielleicht könnte man ihn reanimieren, aber das ist zu aufwändig. Gestern Abend schon, kam es mir hochgradig merkwürdig vor, dass es nicht möglich war, eine bestimmte 239 MB große Datei zum Webspace zu überführen. Eine iso von Ubuntu Gnome hatte er noch heruntergeladen und eine weitere iso von Kubuntu noch auf einen jetzt bootbaren USB-Stick übertragen. Die Reaktionen dann auch davon zu bootetn waren dann etwas – nennen wir es – sonderbar.
Heute dann wollte ich die ganze Aktion fortsetzen, aber der Rechner wurde langsamer und langsamer. Ich konnte es mir nicht erklären. Die einzige Mini-Software, die ich neu „installiert“ hatte, war die Rufus-Exe zum herstellen eines bootbaren USB-Sticks. Der arme alte Dell muss es geahnt haben, dass sein Nachfolger im Anmarsch ist und dass dieser bootbare USB-Stick für ihn gedacht war.
Heute bemerkte ich dann, dass die großen Probleme mit der logischen F-Partition zusammenhingen. Es war immer wieder ein bestimmtes kratzendes Geräusch zu hören gewesen *hüstel*. Partition Magic konnte jedoch die gesamte Verzeichnisstruktur auf der 40 GB Seagate noch sehen und auch noch die Dateinamen anzeigen. Also mal flink eine Oberflächenanalyse laufen lassen! Nach einer Stunde Body Balance nach Les Miles und fast einer weiteren Stunde Rückentraining, war die Oberflächenprüfung am 11. defekten Block hinter der Hälfte der Partition – also nach 8 GB – stecken geblieben. Geplante Fertigstellung: stetig zeitintensiver werdend.
In einem vorletzten und letzten Versuch, habe ich dann noch einmal versucht, ihn neu zu starten, nachdem auch Partition Magic sich komplett verabschiedet hatte. Er blieb hängen. Schwarzer Bildschirm, kein Windows-Start mehr möglich. Das wars.
Also ist nun Dell-Laptop-Zwei für 10 Euro an der Reihe. Mit seiner orignalen Hitachi-Festplatte mit 40 GB in einer einzigen C-Partition, aber mit dem allerneusten Windows XP, was man sich vorstellen kann (meint: mit allen verfügbaren Updates, die es je dafür gegeben hat – bis zum April 2014).
Prozesser und Speicher habe ich noch zum Austauschen vom verschiedenen Dell-Laptop. Mehr aber auch nicht.
Ich kann wirklich nur noch den Kopf schütteln. Und ich wage fast nicht mehr, den Mac Mini anzustellen. Nicht auszudenken, wenn der jetzt auch noch den Geist aufgibt. Vom Alter her könnte das gut sein.
Verschieden am zweiten Advent. Ruhe in Frieden Dell-Laptop! Du hast immer ein Schattendasein geführt, bist viel in der Welt herum gekommen, hast mehrere Kontinente gesehen und bist letztlich sogar in eine Konkursmasse geraten. Du hast mich in den Schrebergarten begleitet und hast mit letzter Kraft immerhin noch für eine Ausgabe von Kubuntu für Deinen Nachfolger gesorgt. Mehr kann man selbst von einem Dell Latitude Baujahr 2004/2005 nicht erwarten.
Dell Laptop Zwei. Du bist zwar nur bis in die Niederlande gefahren, weil ich denke, nach Peking hat Dich Dein langjähriger User nicht mitgenommen, aber dass Deine Festplatte überhaupt noch funktioniert, das kommt mir schon vor, wie ein kleines Wunder. Mal schauen, wie lange ich Dich noch am Leben erhalten kann. Ein Rechner im Dezember des Jahres 2014 mit einem solch gut sortierten Windows XP, das gibt es sicherlich nicht mehr allzu oft.
Trotzdem: Das anscheinend mein gesamtes Computer-Equipment so tragisch nah an seinem natürlich Ende ist, das hätte ich ja nun doch nicht gedacht!