Heute ist das Erdwesen zwar nicht rechtzeitig aus den Federn gekommen, bei dem super Wetter für einen November, aber trotzdem hat es noch für zwei Caches gereicht, bevor dann der Regen einsetzte und es dann wirklich anfing zu gießen.
Ab dieser Stelle wurde es für das Heizeisen dann doch recht schwierig und die Damen zu Pferde, die vorbei kamen, lachten sich halb schlapp über den etwas ungewöhnlichen Weg, den das Erdwesen da eingeschlagen hatte… Von dort ging es dann weiter zur „Landfrauenbuche“, aber auch dieses mal war es dem Erdwesen nicht vergönnt, ganz in Ruhe und ungestört lange suchen zu können. Ich glaube, da ist gar keine Dose!!!
Angesichts des durch den einsetzenden Regen entstehenden Matsch aus Ackerboden und Laub auf den Straßen verzichtete das Erdwesen dann auf das Suchen weiterer Döslein und fuhr statt dessen eine verkürzte Runde ohne nochmal den Blick auf eine Straßenkarte zu werfen. So kam sie denn auch in Empede vorbei, da sie wohl eine Straße verfehlt hatte und traf unversehens auf eines der größten Polizeiaufgebote, welches sie seit langem gesehen hat. Nachdem die Trauerfeier im Niedersachsen-Stadion mit 35.000 Trauergästen in Hannover zu Ende gegangen war, wurde heute Robert Enke in Empede beigesetzt und so glich Empede einem Hochsicherheitsbereich. Klein und privat hatte die Trauerfeier ausfallen sollen, aber die Polizei hatte mit Motorradpolizisten, Mannschaftswagen und normalen Streifenwagen offenbar gut zu tun, diese Privatheit auch zu gewährleisten. Autos bahnten sich ihre Wege angesichts gesperrter Straßen über den Acker und Menschenmassen bewegten sich unter Regenschirme wohl in die Richtung, in der sich Robert Enke das Leben genommen haben muss.
Auf dem Rückweg gab es dann noch gigantische Wassermassen, die vom Himmel fielen, aber da auch die Motorradpolizei wieder nach Hause musste, fuhren die Autofahrer diesmal sogar langsamer als die Geschwindigkeitsbegrenzungen dies zuließen, aber da das Erdwesen nicht noch nasser als nötig werden wollte, hängte es sich dann doch lieber an die Motorräder auf der Überholspur, auf der seltsamerweise aber auch so gar kein Auto mehr lospreschen wollte.
Es ist schon erstaunlich, wie zahm Autofahrer werden, sobald ihnen die Polizei „im Nacken“ sitzt. Sogar an gelb-roten Ampeln wurde heute auf der Strecke sogar ausnahmsweise mal angehalten. Dieses unverhältnismäßige plötzliche Bremsen bei überfluteter Straße ist allerdings auch nicht das Wahre und vor allem frage ich mich, ob es nun so viel besser ist, halb auf einer Kreuzung anzuhalten, nur weil man nun plötzlich ein Polizeikolonne im Rückspiegel gesehen hat. Die Haltelinie hat man dann ja eh schon hinter sich gelassen. Wie dem auch sei: so ruhig wie heute bin ich selten nach Hannover zurück gefahren.