Navigation mit Menschenverstand

Erdwesen verfügt über eine stattliche Sammlung an Landkarten aus unterschiedlichen Jahrzehnten und hat eine ganze Reihe von Büchern (zumindest gelesen), die wirklich uralte Landkarten zum Thema hatten. Sie hat GPS-Geräte gesehen und sich mit TomToms und Garmins beschäftigt, hat topographische Karten angeschaut, multispektrale und multitemporale Satellitenbilder, Straßenatlanten und Postkarten mit Ortsangabe auf der Rückseite. Bis auf Tenterden, irgendwo im Süden Englands, hat sie eigentlich noch niemals größere Probleme gahabt, sich irgendwo zurecht zu finden. Ach ja: das Garbsen-Problem – Erdwesen vergaß! Garbsen gleicht von der Straßenanbindung her in etwa dem Gordischen Knoten, nur dass auch die Teile nach dem Zerschlagen noch in der Landschaft ungeordnet herumliegen…

Wir orientiert man sich nun? Es scheint so, als gäbe es keine Patentlösung hinsichtlich der Navigation in unbekanntem Terrain. Wir bewegen uns viel, wir bewegen uns weit, wir bewegen uns permanent von hier nach dort und im Urlaub geht es noch einmal woanders hin und manchmal bewegen wir uns nur um der Bewegung willen. Es scheint am Temperament zu liegen. Es scheint eine Sache des Anspruchs zu sein und eine Frage dessen, wie schnell wir ankommen müssen oder ob der Weg das eigentliche Ziel ist.

Aber das einzige, wogegen kein einziges Medium ankommt, ist die Ortskenntnis über die das Individuum verfügt. Jeder hat die Fähigkeit seine ganz persönliche Navigationshilfe in Form seiner eigenen mental map zu bilden und dabei lernt man eine ganze Menge Gegend kennen. Nur braucht das alles echte Ausdauer, gute Beobachtung und Übung.

Über Erdwesen

Erdwesen ist ein Erdwesen! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Erdwesen schreibt aber auch noch in einer Reihe von anderen Foren und es gibt auch Foren, in denen sie sich so unbeliebt gemacht hat, dass sie dort heute besser nicht mehr schreibt.
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