Heute habe ich mich mal aufgerafft und etwas früher aus den Federn gekommen, so dass ich meinen Maximalgeschwindigkeitstest nicht auf der Autobahn, sondern auf der Bundesstraße machen konnte. Das war im Nachhinein betrachtet auch besser, weil ich auf der Autobahn sicherlich in dem Moment keine zwei freien Fahrspuren für eine „plötzlich nahende“ Kurve gehabt hätte… so kam nur die Mittelleitplanke etwas näher als ursprünglich geplant und ein Auto war zumindest da nicht in Sichtweite. Gut für den Test war auch, dass es fast windstill war.
Hier nun das sensationelle Ergebnis: 167 km/h laut Tacho
Und die Ernüchterung: 151 km/h laut GPS-Messung
Mit einem höheren Reifendruck (z.Zt. wie Betriebsanleitung), einem leereren Tank und einer Diät, wären sicher 160 km/h laut GPS drin gewesen… Nein, ich denke, etwas ist noch Reserve drin, da ich wegen dem GPS auf dem Tank nicht optimal hinter der Scheibe lag, da das Teil ja noch die Satelliten empfangen können sollte. Was ich allerdings schon frappierend finde ist, dass Tacho und GPS ganze 16 km/h auseinander liegen! Die Ungenauigkeit beginnt bei etwa 95 km/h. Tacho zeigt also fast 110 und ich fahre 100. Von da aus wird die Differenz zwischen GPS und Tacho zunehmend größer.
Wenn also hier [im Ninja-Forum] schreibt, dass er 200 km/h erreicht hat, dann sind das in Wirklichkeit höchstens 180 km/h, es sei denn, die Tachonadel stand die ganze Zeit am Anschlag. Werde bei Gelegenheit mal ausprobieren, ob man noch etwas durch extrem verzögertes Schalten herausnudeln kann. Der Wind und der „Windfang“, den man selber darstellt, haben aus meiner Sicht den größten Einfluss auf die Endgeschwindigkeit, von daher wäre auch interessant, ob der Test mit Lederkombi oder hakeliger Textilkleidung vorgenommen wird (bei mir heute: Textiljacke, Lederhose). Aber ich denke auch, dass man durch Umbauten von Stahl auf Alu sehr viel Gewicht einsparen kann. Das merkt man ja schon an einem Fahrrad, wieviel das ausmachen kann.