Kürzlich geisterten Artikel wie „Das iPhone wird erwachsen“ durch die einschlägige Presse. Nachdem ich diesem Gadget bisher immer äußerst skeptisch gegenüberstand, weckten die neuen Meldungen mein Interesse. Sollte es Apple hinbekommen haben, in der dritten Generation die meisten Kinderkrankheiten beseitigt zu haben?
Die langsam dahinsiechende Tastatur meines alten Nokia 6610 veranlasste mich dazu, dem iPhone eine Chance auf den Einzug in meinen Technikpark einzuräumen. Als ich dann noch auf einer Geburtstagsfeier die Gelegenheit hatte, das iPhone und das Nokia N97 in direktem Vergleich zu sehen, war die Entscheidung zugunsten des Smartphones aus dem Hause Apple besiegelt.
Leider hat Apple in Deutschland einen Exklusivvertrag mit T-Mobile, die das iPhone trotz happiger Zuzahlung nur zusammen mit sündhaft teuren aber trotzdem stark eingeschränkten Laufzeitverträgen anbietet. Weniger eingeschränkte Verträge fallen sogar in die Kategorie unverschämt teuer.
Aber zum Glück gibt es Länder, in denen solch gewinnmaximierende Praktiken zulasten der Kunden nicht erlaubt sind, Italien zum Beispiel. Da das Betriebssystem des iPhones komplett mehrsprachig ist, hat man selbst auf einem italienischen Gerät eine ganz normale deutsche Benutzerführung mit deutscher Tastatur. Selbst das Ladegerät passt dank Euro-Stecker sowohl hier als auch dort in die Steckdosen.
Lange Rede, kurzer Sinn: iPhone aus Italien besorgt, AldiTalk Prepaid-Karte rein, und es läuft!
Bis auf ein paar Patzer, die es tatsächlich bis in die neueste iPhone-OS Version geschafft haben, funktioniert das Gerät sahnemäßig und ist äußerst schnell und komfortabel zu bedienen. Funktionen, die man bei anderen Geräten erst mühsam suchen muss, sind beim Apple-Telefon nur ein-zwei Fingertipps entfernt.Telefonieren, SMS, E-Mail, Internet, selbst der Gebrauch als UMTS-Modem für den Laptop (neudeutsch als ‚Tethering‘ bezeichnet), alles kein Problem.
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