Geocaching ist gut für Deutschland!

Deutschland ist ein Ort der Welt, wo alles, was man tut oder nicht tut versichert ist. Selbst bei einem selbstverschuldeten Bänderriss dauern die Fragen nach dem Wie und Warum länger als die Unterstuzung der Verletzung durch die Ärzteschaft. Es ist dabei gar nicht so entscheidend, welche Verletzung man sich da eigentlich zugezogen hat, aber dass man wirklich selbst so blöd war, das glaubt einem estmal niemand, denn die Haftungsfrage ist generell von existentieller Bedeutung für jeden, der in Deutschland lebt.

Beim Geocaching kommt es immer wieder zu Verletzungen: gebrochene Handgelenke, ausgekugelte Schultern, gezerrte Bänder und Sehen. Es sind halt die Schen, die typischerweise pasieren, wenn man Dinge tut, die man vielleicht früher immer sein gelassen hat. Niemand treibt einen dazu, unter glitschigen Brückenfundamenten entlang zu krabbeln, auf ein wackeliges Gländer zu steigen oder in einen vollen Wassertank hinab zu steigen. Und doch tun all dies Geocacher!

Sie klettern auf Bäume und seilen sich von Steilwänden ab und gelegentlich fällt halt auch mal jemand hinunter – oder zwischen irgendwelche brüchigen Dachsparren. Aber stets ist es die Schuld desjenigen, der den Schaden hat. Dadurch, so hoffe ich, unterschiedet sich das Geocaching von anderen Hobby und vom restlichen Leben in Deutschland. Man ist wirklich ganz allein verantwortlich für das, was man tut, welche Pflanze man zu Boden tritt oder vor welchen Laternenmasten man mit emsigem Blick auf das GPS rennt… Selber schuld!

Und genau das ist gut so. Das ist das, was dieses Land unbedingt braucht. Und deshalb ist Geocaching gut für Deutschland!

Über Erdwesen

Erdwesen ist ein Erdwesen! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Erdwesen schreibt aber auch noch in einer Reihe von anderen Foren und es gibt auch Foren, in denen sie sich so unbeliebt gemacht hat, dass sie dort heute besser nicht mehr schreibt.
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