Der Fall Madelaine scheint eine ewige Story zu sein. Was soll man glauben und was nicht? Die Eltern werden zu Profiwerbern in Sachen „Tochterfinden“. Alles klappt: TV-Auftritt, Papstbesuch, Homepage, Spendenkonto. Insbesondere das Spendenkonto ist schon eine Wucht, gehen dort doch in kürzester Zeit über 1 Million Britische Pfund – also ca. 1,5 Mio Euro ein. Und als die Familie erklärt, sie wolle ihr Haus verkaufen, da springt ein britischer Multimillionär ein und gibt Ihnen Geld für das, was sie vorhaben. Nun stand in der Zeitung, dass eine einzelne Rate, um das kostspielige Haus abzuzahlen (ca. 900.000 Pfund), wenn Erdwesen sich recht entsinnt, bereits 3000 Euro sind. Und diese Raten wurden erstmal aus dem Spendentopf genommen. Ist schon praktisch!
Bei YouToube ist alles voll Madeleine und Ihren Eltern. Die Palette reicht von „die armen Eltern“, „das arme Kind“ bis zur „Killer-Mum“. Es ist erschreckend, was dort alles dargeboten wird. Es gibt so viele verschwundene Kinder, aber kein Video ist so perfekt gemacht wie die für Madeleine. Aus diesem Grunde will nun auch Erdwesen ihre Theorie über den Verbleib des Kindes nicht mehr länger der Öffentlichkeit vorenthalten!
Erdwesens Theorie:
Das Kind war krank. Sehr krank. So, dass es in z.B. einem halben Jahr ein schreckliches Ende haben wird, trotz kostspieliger Therapie. Die Eltern sind schließlich Ärzte und wer hat mehr Angst vor Krankheiten als ein Arzt, der weiss, was da auf eine Person zukommt.
Also entschlossen sich die Eltern zu einem Urlaub und dazu, Madeleine dort von Ihrem potentiellen schlimmen Ende zu befreien. Vermutlich haben Sie sie in der Kirche beerdigt, wo sie dann nach „Ihrem Verschwinden“ zum Beten waren. Weil es natürlich nicht einfach ist, „Sterbehilfe“ in diesem frühen Stadium zu leisten, machen sich die Eltern nun Vorwürfe und darum sehen sie auch so zerknirscht aus. Sie fragen sich, ob das, was sie taten richtig war, ob man vielleicht nicht doch hätte helfen können. Naja. Vielleicht schon, aber dann wäre alles draufgegangen: das gesamte Vermögen, ob bezahlt oder unbezahlt. Doch was für einen Leben sollten die Zwillinge führen, wenn alle am Ende womöglich von der raren englischen Sozialhilfe hätten leben müssen. Zumal die „Freunde“, die das Paar offensichtlich ja in sehr hohen Kreisen hat, dieses sicher als inakzeptabel befunden hätten und die McCanns daher wohl aus ihrem Bekanntenkreis entfernt hätten.
Um wirklich für die zwei anderen Kinder und sich selbst vorzusorgen, war es besser, Madeleines „Verschwinden“ zu promoten und da die Gewissensbisser der Eltern so groß sind, wie sie natürlich nur sein können, macht es Sinn, bei Gott Hilfe für die Tat zu ersuchen. Er ist der einzige, der Verständnis haben könnte. Wenn sie auf dem Petersplatz schon nicht vom Blitz getroffen worden sind, was soll Ihnen dann heute noch passieren?
Das Internet ist wirklich alles andere als eine Informationsplattform. – Na gut: kommt darauf an, wie man den Begriff der „Information“ definiert… aber bitte: glauben Sie nicht alles, was Sie lesen!!