„Weihnachten ohne Spielzeug“

In der letzten Woche waren die Zeitungen voll mit Berichten über Produkte „Made in China“, die Blei, Kadmium und unaussprechliche andere schädliche chemische Verbindungen erhalten. Die EU erwägt sogar schon ein potentielle Importverbot für chinesische Spielsachen und im selben Atemzug ist die Panik groß: „Weihnachten ohne Spielzeug“ lautet dabei das reißerische Motto.

Zu den Produkten, die zurückgerufen werden mussten gibt es eine Liste im Internet. Die Suchfunktion lässt ein wenig zu wünschen übrig, aber man bekommt einen guten Überblick zu den Dingen, die man kaufen sollte und was tunlichst nicht. Allzu billig kann nämlich ziemlich teuer werden. Und jeder Döspaddel sollte wissen, dass quietschige Farben sich meist nur durch viel Chemie erzeugen lassen.

Aus diesem Blickwinkel betrachtet, täten die deutschen Medien gut daran, nicht ein „Weihnachten ohne Spielzeug“ zu beschreien, sondern eher die Jahre, die die heute lebenden Menschen beim Arzt oder in Krankenhäusern verbringen müssten, nur weil containerschiffweise giftige Produkte hier ankommen.

Brauchen wir das ganze Zeug aus China hier wirklich?

Erdwesen befürchtet, dass es in der Tat so ist, weil hier fast nichts mehr hergestellt wird. Die meisten Produkte wurden nur „für C&A“ oder „für Kaufhof“ oder „für Tschibo“ hergestellt, wo aber die Dinge herkommen, dass erfährt der Kunde in den allermeisten Fällen nie und woraus sie bestehen? Dazu bräuchte jeder Mensch in Deutschland glatt ein Chemiestudium.

Über Erdwesen

Erdwesen ist ein Erdwesen! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Erdwesen schreibt aber auch noch in einer Reihe von anderen Foren und es gibt auch Foren, in denen sie sich so unbeliebt gemacht hat, dass sie dort heute besser nicht mehr schreibt.
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