Gestern oder heute haben nun auch die „Medien“ entdeckt, dass die Milch teurer geworden ist. Man muss sich also abermals wundern! Und das unverfrorenste ist die Aussage, dass die exportierte Milch (es wird angeblich 1/3 der Milch exportiert) vorwiegend nach China geht. Die Chinesen werden davon eine ziemliche Magenverstimmung bekommen.
Cool ist auch, dass behauptet wird, die durchschnittliche Milch hätte letztes Jahr 49 Cent pro Liter gekostet. Erdwesen hat immer 55 Cent oder mehr bezahlt. H-Milch kann man ja wohl nicht als Milch bezeichnen, oder?
Streng genommen ist ja auch die Vollmilch keine „echte“ Milch mehr, weil sie erst auseinandergenommen wird und dann wieder zusammengebaut wird, bis der später auf die Packung aufgedruckte Fettgehalt von 1,5 oder 3,5 erreicht ist. Es kann also durchaus sein, dass das Fett von einer anderen Kuh stammt als das Eiweiß oder das enthaltene Wasser. Nur wenige Molkereien liefern Milch, die tatsächlich noch so ist, wie sie von der Kuh kommt. Man erkennt diese Milch daran, dass sie sich beim Stehen teilt, wie das auch echte Milch machen würde. Oben ist das Fett, unten der wässrige Teil.
Für Erdwesen ist nur klar, dass momentan viel Schindluder mit der Milch generell getrieben wird. Wieso ist sonst Vollmilch plötzlich ein paar Wochen haltbar? Die Krönung war diese Woche eine Packung von Plus, die bereits drei Tage vor Ablauf sauer und damit ungenießbar war – trotz Preiserhöhung. Saure Milch, das wird wohl bald bei Standard-Milch der Standard sein.