Heute hat Erdwesens Komposthaufen No. 1 sein Leben lassen müssen. Was für ein Gewusel! Das Drahtgitter war erstaunlich leicht auseinander zu nehmen, wenn man mal von den restlichen drei Wändern absieht (…), die fest mit dem umgebenden Flieder verwachsen zu sein schienen. Obendrauf lagerten noch einige nicht zersetzte Äste und Stöcke, aber die bilden nun wieder die Grundlage für den nächsten Haufen. Der Rest hatte sich in wirklich gute krümelige Erde verwandelt, die auch sofort wieder auf dem Gemüsebeet und einem revitalisierten Rasen-Beet eingesetzt wurden. Ein Fliederausläufer unterm Komposthaufen war derart verwurzelt, dass beim Versuch, ihn zu beseitigen auch noch ein Spaten abgebrochen ist (!). Allerdings nicht der Stil, sondern allen ernstes das Metall. – Was sagt uns das jetzt über die Qualität – des Flieders… des Spatens…?
Was oben aussah wie eine kümmerliche kleine Rose an der falschen Stelle am Rande des Rasens wachsend, war unterirdisch ein riesiges Wurzelungetüm, womit das Erdwesen nicht gerechnet hatte und es so leider ziemlich arg ramponiert worden ist. Man wird sehen, ob die Rose das jetzt überlebt hat oder nicht. Sie hat nun jedenfalls eine Chance im revitalsierten Beet neben einer seltsamen Staude und zwei Primeln, die bereits Mitte Januar die ersten Blüten in Dunkellila zeigten. Weiß der Geier, wer schonmal versucht hat, sie womöglich zu beseitigen und wie lange es gebraucht hat, bis sie wieder an die Oberfläche gekommen ist.
Morgen wird das Erdwesen also wohl Muskelkater haben…